Fasten – nachhaltig durch die Zeit der Selbstreinigung
Challenge: 42 Tage mit bewusster Ernährung. Kleine Änderungen mit großer Wirkung
Heute beginnt Karneval mit Altweiber und endet wieder am Aschermittwoch – dem Start der Fastenzeit.
Falls auch du den Begriff Fasten schon einmal bei Google eingegeben hast, ist dir bestimmt aufgefallen, dass es eine wirkliche Flut an Informationen, Studien und Werbungen zu diesem Thema gibt. Heutzutage gibt es nicht bloß die klassischen Ratgeber oder Rezepte, sondern es gibt ganze Saftkuren zu kaufen. Dazu noch Kliniken, die sich rein auf das Thema Fasten spezialisiert haben und gefühlt eine Million Produkte in der Pharmaindustrie.
Doch wozu überhaupt fasten?
Wer sich einmal den Ursprung und die Bedeutung des Wortes Fasten ansieht, der wird sofort auf „Verzicht“ stoßen. Verzicht auf bestimmte Speisen, Verzicht auf Getränke und Genussmittel über einen bestimmten Zeitraum. Viele von uns verbinden die Praktik des Fastens mit dem christlichen Glauben, dabei ist es in vielen Religionen und Kulturen ein fester Bestandteil von Ritualen.
Aber auch gesunde Lebensmittel können einfach lecker sein!
Man könnte auch sagen, Fasten ist das Entgiften des Körpers, welches die körperlichen Aktivitäten anregen sowie das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte stärken soll. Im Grunde genommen wird alles, was dem Körper nicht guttut, während der Zeit des Fastens ausgeschieden.
Fasten – Vielseitiger, als man denkt
Fasten ist nicht gleich Fasten. Man kann es asketisch angehen, um auch äußere Impulse auszuschalten. Dadurch kommt man mit sich selbst ins Reine. Oder doch lieber Intervallfasten und sich zwischen der letzten und ersten Mahlzeit 16 Stunden Zeit lassen?
Bereits so etwas kann zur Ankurbelung des Stoffwechsels führen. Und: Da die Nacht als Zeit mitgerechnet wird, ist das Prinzip auch relativ leicht umzusetzen. Vielleicht ist ja die 42-Tägige Fastenzeit ein Anfang dafür, dein eigenes Fasten zu kreieren?
Was glaubst du, worauf könntest du am ehesten verzichten? Fleisch, Alkohol oder Süßigkeiten und Naschwaren? Oder doch lieber etwas Digital Detox und der Verzicht auf Social Media? Wovon fühlst du dich am meisten beeinflusst?
Digital Detox – ein Bericht von mir selbst
Vor einiger Zeit war ich ganz aus dem Häuschen. Warum? Seit zwei Stunden hatte ich keine neuen Nachrichten auf Social Media erhalten. Niemand hatte meinen letzten Post angesehen. Es wurden keine Icons gesendet... Es war auf einmal so still – zu still. Natürlich habe ich erst einmal nachgesehen, ob ich überhaupt Netz hatte: Ja, das Netzt war da. Dann kam die Verwirrung. Gefolgt von Frust und Unverständnis. Bis ich mich fragte, ob das überhaupt schlimm ist? In diesem Moment viel mir wieder eine Atemübung aus dem Yogakurs ein und ich begann, ganz bewusst zu atmen. Genau diese Entspannung brauchte es für meine Erkenntnis. Dann ist es jetzt halt mal still!
Und ab diesem Moment war es schön, die Stille zu „hören“, sie zu genießen. Ich lernte eine neue Art der Freiheit kennen, denn es kam nicht der automatische Griff zum Handy, um up to date zu bleiben. Es war neue Quality Time mit mir und lieben Menschen um mich herum. Jetzt kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Digital Detox ist wirklich befreiend!
Mehr als Fasten für den Geist
Studien zeigen, dass Fasten nicht nur den Geist, sondern auch unseren Körper positiv beeinflusst. Durch den Verzicht auf bestimmte Genussmittel können sich auch unsere Organe mal erholen. Aber, wie schicke ich meine Organe in diesen „Urlaub“?
Laut Ärzten und Studien kann dies gelingen, indem man auf Zucker, Alkohol und ungesunde Fettsäuren. Das sogenannte Entgiften führt zu einer Erneuerung der Zellen. Basische Ernährung kann ein sogenanntes Heilfasten unterstützen und aktiv den Darm und die Leber zu entgiften.
Ich nehme die Fastenzeit zwar auch nicht jedes Jahr zum Anlass, meine eigene Art des Fastens zu leben, aber doch immer häufiger.
Mein persönliches Fasten
Mein Fastenprogramm startet mit 10 Tage strengem Suppenprogramm: morgens gibt es bei mir Frühstückssuppen aus Haferkleie und Dörrobst. Mittags und abends lasse ich mir dann Gemüsesuppen schmecken, bei denen ich immer wieder zwischen den Gemüsesorten wechsle. Was bei mir auch nicht fehlen darf, sind Leberwickel. Dafür lege ich ein nasses Handtuch über eine mit heißem Wasser gefüllte Wärmflasche für 10-15 Minuten auf die Leber. Ausgiebige Basenbäder und Atem- sowie Yogaübungen machen diese Kur perfekt.
Der 10. Tag endet für mich dann mit einer leichten festen Mahlzeit in Form von gedünstetem Gemüse. Die restlichen 30 Tage behalte ich diese leichte Kost bei. Mit jedem Tag kann ich deutlicher feststellen, wie sich mein Körper nicht nur über den Darm, sondern auch über die Haut reinigt und regeneriert.
Frisches Gemüse sieht doch auch immer lecker aus:
Ich bin zu dieser Zeit aber nicht durchgehend im Homeoffice, weshalb ich mir angewöhnt habe, immer ausreichend zu Trinken dabei zu haben. Viel Trinken ist vor allem in dieser Zeit wichtig, damit der Körper alles ausscheiden kann, was ihm nicht guttut. Als Alternative zum Wasser funktioniert auch ungesüßter Tee oder andere halbwarme Getränke wunderbar.
Vorbereitung ist alles – nachhaltig durch die Fastenzeit
Damit ich auch unterwegs nicht auf meine Fasten-Kost oder das Trinken verzichten muss, verlasse ich das Haus immer gut ausgestattet. Ausreichend Wasser kommt in meiner trekkaTANKA mit und meine Suppen kann ich auch aus der thermoTANKA trinken, denn die sind ja eh püriert.
Was natürlich nicht fehlen darf, ist etwas Obst oder das gedünstete Gemüse. Die verstaue ich einfach on meiner pocketBOX oder der lunchBOX. In diesen nachhaltigen Dosen aus Edelstahl bleibt mein Essen frisch und ich kann gut gelaunt und ausreichend versorgt in den Tag starten.
Natürlich bedeutet Fasten nicht Verzicht bis zur Unterversorgung. Deshalb ist es wichtig, abwechslungsreiche, leichte und gemüsebasierte Kost mit ausreichend Trinken und Entspannung zu kombinieren, damit Körper und Seele diese Art von Wellness auch wirklich genießen können.
In der richtigen Trinkflasche wird Wasser trinken auch nicht langweilig:
Fasten – wer tut es eigentlich?
Hast du schon mal gefastet? Du kannst es ja einfach mal ausprobieren. Anfangen musst du ja nicht direkt mit dem vollen Programm, sondern vielleicht einfach mit einer Kleinigkeit, auf die du für eine längere Zeit verzichten möchtest? Worauf hättest du Lust?
Ich persönlich freue mich schon auf die Einkäufe für meine Fastenzeit. Mit einem Lächeln im Gesicht stelle ich mir die die Farben und Aromen von marktfrischem Gemüse, den Früchten und den Kräutern vor. Ich freue mich so sehr darauf, diese zuzubereiten und ganz bewusst zu verzehren. Dann kann ich mich im Anschluss entspannten, ausruhen und kann meinem Körper die Zeit zur Selbstreinigung geben.
Dann können Frühling und Sommer kommen! Ich bin voller Energie, guter Laune und versuche frisch, diese Jahreszeiten für mich zu erobern.
In diesem Sinne fange ich schon mal an, meine Rezepte herauszusuchen und freue mich auf meine ersten Einkäufe.
Ganz liebe Grüße aus Düsseldorf, deine Claudia